Candida - Urintest - Weitere Infos

Beitragsseiten

 

Rheumatische Beschwerden und eine Vielzahl weiterer unspezifischer Symptome sind bei Patienten mit massivem intestinalem Candida-Befall beschrieben worden.

 

Klinische Ökologen vermuten seit geraumer Zeit einen engen Zusammenhang zwischen intestinaler Candidose und Hypoglykämie (Unterzucker).

 

Durch die Tatsache, dass Candida-Zellen in nur 20 Minuten ihre Keimzahl verdoppeln können, ging man bisher davon aus, dass ein enormer Abbau von Kohlenhydraten bereits im Darm stattfindet. Diese Kohlenhydrate werden durch die Pilze vergoren und stehen somit nicht mehr für die Resorption zur Verfügung. Auf Dauer könnte das zu einer Erschöpfung der Glykogenreserven der Leber führen.
Darüber hinaus vermuten einige Autoren, dass Hefeabbauprodukte eine Fehlregulation der A und B-Zellen der Bauchspeicheldrüse auslösen könnten, was zu einer Beeinträchtigung der Glucosehomöostase führen könnte.

 

Die Hypoglykämie (Unterzucker) ist gekennzeichnet durch ein pathologisch niedriges Blutzuckerniveau, dessen Ursache ausgesprochen vielseitig sein kann. Da der Energiebedarf des Gehirns nahezu 100 Prozent aus Glucose gedeckt wird, gehört die ungewöhnliche Symptomvielfalt zu den Charakteristika der hypoglykämischen Entgleisungen.

 

 

Zu selten werden die aufgeführten Symptome mit einer Entgleisung des Zuckerstoffwechsels in Verbindung gebracht. Aufgrund des hohen Anteils an neurologischen und psychiatrischen Symptomen ist auch der Begriff Neuroglykopenie geprägt worden und das Krankheitsbild den metabolisch bedingten hirnorganischen Psychosyndromen zugeordnet worden.

 

physiologische Bedeutung:
Natürlicherweise tritt der Zucker-Alkohol Arabinitol in Form von D- und L-Arabinitol auf. Beide Formen lassen sich auch bei Gesunden in geringen Mengen im Serum und Urin nachweisen.

 

Da aber nur D-Arabinitol von Candida spp. wie Candida albicans, C. tropicalis und C. parapsilosis produziert wird, ist bereits bei einer ausgeprägten Kolonisierung von Hefen im Dünndarm mit einem vermehrten Anfall von D-Arabinitol zu rechnen.  In Folge des Konzentrationsanstiegs von D-Arabinitol kommt es zu einer Verschiebung des Verhältnisses von D-Arabinitol und L-Arabinitol hin zu D-Arabinitol. Da eine ausgeprägte Kolonisierung mit einem erhöhten Risiko für eine invasive Candidose einhergeht, ist die Bestimmung von
D-Arabinitol bei der Prävention besonders wichtig.

 

Durch die permanente Präsenz von stoffwechselaktiven Sprosspilzen nahe den Payer’schen Plaques findet eine kontinuierliche Konfrontation des Immunsystems mit wasserlöslichen, allergisierenden Antigenen statt.

 

Im Falle einer erhöhten Darmschleimhautpermeabilität (Durchlässigkeit) kann der beschriebene Antigeneinstrom zur Ausbildung von Immunkomplexen in einem Umfang führen, der die Phagozytosekapazität des zellulären Immunsystems überfordert. So kann im Rahmen der darauf folgenden Komplementaktivierung eine klassische  Typ-III-Allergie-Reaktion nach Coombs und Gell getriggert werden.



Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
Weitere Informationen Ok Ablehnen