Speicheltest DHEA

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Einzelbestimmung DHEA



Was ist DHEA?
DHEA (Dehydroepiandrosteron) ist das Hormon, das am häufigsten im menschlichen Blutkreislauf vorkommt. Es wird von der Nebennierendrüse produziert. In unserer Jugend, im Alter von ungefähr 7 Jahren beginnt unser Körper von Natur aus dieses Hormon zu produzieren. Während der späten Teenager Jahre erreicht der DHEA Spiegel im Blut seinen höchsten Wert, ab dem 25 Lebensjahr beginnt der DHEA Spiegel zu sinken. Der DHEA Spiegel sinkt etwa um 20% pro Jahrzehnt. Mit circa 80 Jahren erreichen wir den niedrigsten Wert an DHEA im Blut, etwa 10% des ursprünglichen Höchstwertes.

Ein niedriger DHEA-Spiegel kann zu Einschränkungen der Leistungsfähigkeit und des Hormonstoffwechsels führen. Das Hormon DHEA (Dehydroepiandrosteron) wird hauptsächlich in der Nebennierenrinde synthetisiert und ist besonders wichtig für eine optimierte Regulierung des Hormonstoffwechsels. Ab dem 25. Lebensjahr nimmt der DHEA-Spiegel um ca. 2 % pro Jahr ab.
 
Mögliche Folgen niedriger DHEA-Spiegel:

  • Funktionsstörungen des Hormonstoffwechsels
  • verminderte Stresstoleranz
  • erhöhtes kardiovaskuläres Risiko
  • reduzierte Immunabwehr
  • Einschränkung des Allgemeinbefindens

Das Testset umfasst:
1 Anleitung zur Speichelgewinnung
3 Speichelgefäße (Saliva)
3 Strohhalme
3 Etiketten Probe 1-3 mit Aufdruck „Name, Datum, Uhrzeit“
1 Versandgefäß
1 Versandtasche
  
Die Hormondiagnostik aus Speichel bietet gegenüber der Bestimmung aus Blut zahlreiche Vorteile: Die Probennahme ist nicht invasiv, schmerzlos und kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt und an jedem Ort erfolgen. Die Hormonbestimmung aus Saliva (Speichel) ist besonders aussagekräftig, da gezielt der freie, biologisch aktive Anteil der Hormone ermittelt wird.



 


Wie wirkt DHEA?
DHEA ist ein eigentliches Basis- oder Schlüsselhormon, welches von der äußeren Schicht der Nebennieren direkt ins Blut und dadurch in Zellen und Organe gelangt. Es dient als Grundstoff für die Bildung einer Vielzahl weiterer Hormone mit klar definierbarem Wirkungsspektrum – so unter anderem des männlichen Geschlechtshormons Testosteron und des weiblichen Pendants Östrogen.

Dadurch erklärt sich auch die vielfältige Wirkungsweise von DHEA. Denn der Prozess des Alterns und die damit verbundene Leistungsabnahme und Verlangsamung nahezu aller Prozesse im menschlichen Organismus sind zu einem sehr großen Teil hormonell bedingt: Je weniger Hormone der Körper ausschüttet, desto mehr verlangsamen sich die somatischen Abläufe und desto anfälliger wird der Organismus in der Regel auf störende Einflüsse.

Wird dagegen das Basishormon DHEA in ausreichender Menge produziert oder zugeführt, so steht genügend "Rohmaterial" für die Produktion der zur Steuerung des Körperhaushalts unerlässlichen Hormone zur Verfügung, was zu einer Stimulierung des ganzen Organismus führt. Dies äußert sich bei vielen Menschen darin, dass sie sich bedeutend jünger fühlen, über mehr körperliche und geistige Energie verfügen und sich von gesundheitlichen Beeinträchtigungen schneller erholen.

Ein Phänomen übrigens, das man in der Sportmedizin seit jeher kennt: Ein junger, durchtrainierter Körper ist nach Krankheiten oder Unfällen schneller wiederhergestellt als ein alter und erschlaffter. Dies deckt sich übrigens auch mit der Feststellung, die einzelne DHEA-Konsumenten bei Krankheiten und Unfällen machten: Die Medikamente wirkten besser und konnten in der Dosierung reduziert werden; die Regenerationsfähigkeit des gesamten Organismus war signifikant besser.


Die Hormondiagnostik aus Speichel bietet gegenüber der Bestimmung aus Blut zahlreiche Vorteile: Die Probennahme ist nicht invasiv, schmerzlos und kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt und an jedem Ort erfolgen. Die Hormonbestimmung aus Saliva (Speichel) ist besonders aussagekräftig, da gezielt der freie, biologisch aktive Anteil der Hormone ermittelt wird.

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twa 95 bis 99 % der Steroidhormone im Blut sind an Proteine (Eiweiße) gebunden.
In gebundener Form sind Hormone jedoch biologisch inaktiv. Zur Ermittlung spezifischer Hormonaktivitäten ist es deshalb wichtig, die Konzentration an freien Hormonen zu bestimmen. Hier bietet die Hormondiagnostik aus Saliva deutliche Vorteile gegenüber der herkömmlichen Analyse aus Blut, da die Hormone in der Saliva ausschließlich in ihrer freien, biologisch aktiven Form vorliegen. Nur etwa 1–5 % der gesamten Steroidhormonmenge liegt ungebunden vor. Die Menge an Steroidhormonen, die in den Speichel gelangt, ist hierbei repräsentativ.
Da die Konzentration und Aktivität zahlreicher Steroidhormone zumindest indirekt an die Hypophysenaktivität gekoppelt ist, unterliegt sie auch ähnlichen tageszeitlichen Schwankungen. Einzelne Messwerte können somit keine zuverlässige Aussage über pathologische Veränderungen von Hormonkonzentrationen liefern. Optimalen Einblick in eventuelle Abweichungen von Normwerten erlaubt deshalb die Erstellung von Hormon-Tagesprofilen.

Gerade hierbei zeigt das Probenmaterial Saliva deutliche Vorteile:
Blutproben sind meist nur unter zeitlichen und oft auch psychischen Belastung des Patienten – besonders bei Kindern – zu gewinnen. So kann z. B. das Stresshormon Cortisol vermehrt ausgeschüttet werden und somit das Analyseergebnis verfälschen.


Ein Beispiel hierfür ist Cortisol (siehe Abbildung 1).
Da die Cortisol-Werte nach dem Aufwachen ihr Maximum erreichen, muss zu diesem Zeitpunkt die erste Probenentnahme erfolgen. Um den Tagesverlauf des Cortisol-Spiegels abzubilden, werden auch 4, 6, 9 und 12 Stunden nach dem Aufstehen entnommene Speichelproben analysiert.



Nicht nur für die Nebennierenrindenhormone Cortisol und DHEA, sondern auch für die Bestimmung der Sexualhormone Östradiol, Progesteron und Testosteron ist die Konzentrations-bestimmung aus Saliva sinnvoll. Die Spiegel der weiblichen Sexualhormone Östradiol und Progesteron, die maßgeblich an der Steuerung des weiblichen Zyklus beteiligt sind, unterliegen zyklusabhängigen Schwankungen. Zur Bestimmung dieser Hormonkonzentrationen während einer Zyklusphase eignet sich das Probenmaterial Saliva hervorragend, da die Patientin die Probengewinnung selbstständig und unabhängig von Zeit und Ort vornehmen kann.

Folgende Einzelhormone und Hormonprofile können aus Saliva bestimmt werden:

  1. DHEA, Östradiol, Progesteron, Testosteron als Einzelanalyse

  2. Östriol als Einzelanalyse adrenaler Stress-Index (Cortisoltagesprofil, DHEA)

  3. Cortisoltagesprofil

  4. Hormone Frau (Östradiol, Progesteron)

  5. Hormone Frau Plus (Hormone Frau plus Testosteron, DHEA)

  6. Hormone Mann (Testosteron, DHEA)

  7. Hormone Mann Plus (Hormone Mann plus Östradiol)

  8. Melatonin im Speichel (2 Uhr)

  9. Melatonin-Profil (20/24/2 Uhr

Quellen

die Texte sind aus dem Buch „Natürliche Hormontherapie“ ISBN Printausgabe 978-3-89901-958-2  und

 "PILLE, SPIRALE & CO." NEBENWIRKUNGEN, WAS TUN? ISBN 978-3-00-054774-44

von Dr. med. Dipl.Psych.univ. Annelie F. Scheuernstuhl www.dr-scheuernstuhl.de

 



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